Kreativität als Lebenseinstellung

Kreativität wird ja allzu oft nur mit den „Kreativen“ verbunden, also mit all den Künstlern, Musikern, Designern oder Schriftstellern. Doch aus meiner Sicht ist Kreativität weit mehr als das Malen eines Bildes oder dem Komponieren eines neuen Musikstückes. Denn letztendlich geht es aus meiner Sicht beim „kreativ sein“ vor allem darum, etwas „Neues“ zu kreieren, etwas zu gestalten.

Und warum nicht diese „Gestalter-Mentalität“ auf sich selbst und sein eigenes Leben anwenden? Warum nicht Gestalter vom eigenen Glück werden? Und dabei genauso offen, experimentierfreudig und mutig sein, wie es vielleicht der eine oder „Kreative“ beim Malen, Schreiben oder Komponieren ist.

Genau dazu lade ich sehr gerne  zusammen mit Gina Schöler vom Ministerium für Glück und Zufriedenheit beim nächsten redesign-You-Workshop ein, der nach unserem äußerst spannenden und erfolgreichen Pilotworkshop im April nun bald in die 2. Runde geht. denn am 20.06. erwartet euch wieder ein außergewöhnlicher redesign YOU-Tag in den kreativen Breidenbach Studios in Heidelberg.

Wer das nicht verpassen möchte und gerne dabei sein mag, kann sich hier noch eines der letzten Tickets sichern.

Bildschirmfoto 2015-05-04 um 16.15.13

Hier ein paar Stimmen der bisherigen Teilnehmer:

Ich durfte heute besondere, gleichgesinnte Menschen kennenlernen, die mir für meine eigene Entwicklung viel mit auf den Weg gegeben haben. Mir wurden kleine, unscheinbare Dinge wieder bewusst und die Arbeit mit meinen Händen etwas selbst zu gestalten, hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich möchte mein Leben wieder mit mehr Herzblut und Leidenschaft meistern und weiß nun, dass ich mir besondere Ruhephasen gönnen muss, die mich glücklich machen. Ich konnte mich selbst neu kennenlernen und habe mich selbst überrascht.Ich wünsche Euch ganz viel Glück und Erfolg für die Zukunft! Tragt das Glück weiter durch die Welt! Wenn die Menschen glücklicher mit sich selbst sind, können sie sich auch mehr für andere einsetzen und gegen Probleme auf der Welt kämpfen.“
– Sina, Workshopteilnehmerin April 2015

„Vielseitigkeit, Farben und Flexibilität – die Location, Liebe und die tollen Leiter! Ich werde in Zukunft besser für mich sorgen. Danke, dass ihr euer Glück weitergebt!“
– Elsa, Workshopteilnehmerin April 2015

„Ich habe gelernt, praktisch am eigenen Leben zu arbeiten. Die Impulse taten gut! Ich werde nun mehr Ruhe und Aufmerksamkeit in meinen Alltag integrieren.“
– Wolfgang, redesign YOU Workshopteilnehmer, Laudenbach, April 2015

„Nach diesem Seminar gehe ich voller Sebstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Talente nach Hause, habe diese wieder gefunden und gestärkt. Kleine Schritte können wirklich Großes bewirken und ich werde nun meine beruflichen Perspektiven in die Tat umsetzen! Die Welt braucht mehr Menschen wie euch.“
– Steffen, Workshopteilnehmer April 2015

„Ein tolles Ambiente, eine liebevolle Vorbereitung und ein guter Methodenmix – meine Erkenntnis: Begegnung schafft Wachstum. Macht weiter so und erreicht noch mehr Menschen!“
– Chris, Workshopteilnehmer April 2015

Ein Schulhof zum Wohlfühlen

Zusammen mit der hopp foundation hatte ich am letzten Samstag das Vergnügen einmal in ganz ungewohnten Gefilden auf die Suche nach innovativen und vor allem nutzer-zentrierten Lösungen zugehen.

Denn mein Arbeitsplatz war kein „creative space“ in einem Unternehmen sondern das Ottheinrich Gymnasium in Wiesloch. In insgesamt 4 Teams, die sowohl aus Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Alterstufen als auch aus LehrerInnnen und Eltern bestanden, haben wir nämlich an dem Tag an der Frage gearbeitet, wie der zukünftige Schulhof gestaltet sein muss, damit sich Schüler und Lehrer gleichermassen wohlfühlen.

Bildschirmfoto 2015-03-09 um 13.50.46

Da dies das erste Mal war, dass ich mit Kindern und Jugendlichen „design gethinkt“ habe, war ich sehr gespannt auf den Tag. Und ich habe viel gelernt:

  • Gemischte Teams aus Kindern und Erwachsenen macht richtig viel Spass und jeder hat denke ich vom anderen gelernt. Die Erwachsenen haben gestaunt, wie scheinbar mühelos die vor allem jüngsten Teammitglieder aus der 6.Klasse viele wilden und verrückten Ideen bei der Ideenfindung gefunden haben. Die „Kids“ waren andereseits froh, bei dem einen oder anderen Schritt, bei dem es ums Strukturieren und Analysierne ging, den Blick und die Hilfe der Erwachsenen dabei zu haben.
  • Experten sind auch prima in ein Team zu integrieren, wenn man´s richtig macht. Wir hatten einen sehr erfahrenen Architekten in einem der Teams, der  seine Expertise einbringen konnte, ohne den Rahmen und das Denken dabei zu „eng“ zu halten. Vor allem beim Prototyping war die Kombination super-produktiv, denn der Architekt hat „schnell mal“ eine ersten Entwurf fürs Gesamtgelände erstellt, währen die Schüler mit zahlreichen Prototypen und Modellen einzelen Aspekte des zukünftigen Schulhofes gestaltet haben.
  • Die eine oder andere Terminolgie muss ich überdenken. Kein 6-Klässer redet von „Innovation“ oder „Emphatie“. Andererseits verstehe sie sofort, wenn ich von den „Apps“ auf dem Handy rede, die eben nicht alle „cool“.

Bei der Frage, wie denn nun der „ideale“ Schulhof aussieht, war eine grosse Erkentniss die, dass es nicht nur darum geht, wie der Schulhof für den einzelen Schüler ein Ort zum Wohlfühlen wird, sondern vielmehr darum, wie das für die insgesamt 1300 Schülerinnen und Schüler geschehen kann. Das sind nämlich dann fast ebensoviele Fahrräder, die geparkt sein wollen, und die 3 Tischtennisplatten fürs geliebte „Tischballtischtennis“ sind eben auch immer schnell vergeben bzw. reserviert („durch die grösseren Schüler“, wie mir Lasse erzählt hat).

Naheliegend also, die Fahrradunterbringung gleich zu integrieren und am Besten so, dass dabei auch der Wunsch nach mehr Farbe, Raum zum Malen und kreativ sein und mehr Rasenflächen berücksichtig wird. Wie gut, dass unser Architekt da sofort den groben Plan im Kopf hatte!

Alles in allem war das ein sehr unterhaltsamer und lehrreicher Tag für alle Beteiligten und ich freue mich auf die nächsten Schritte und noch mehr Arbeit mit denjenigen, die wissen, wie man kreativ ist: mit Kinder! 😉

Bildschirmfoto 2015-03-09 um 13.59.39

redesign YOU: Das eigene Glück finden und gestalten

Ich freue mich sehr auf ein neues Workshop-Format, das ich zusammen mit der Glücksministerin Gina Schöler entwickle und durchführe. Warum nicht sein eigenes Glück selbst in die Hand nehmen und gestalten?

Bildschirmfoto 2015-02-17 um 11.11.02

REDESIGN YOU – DAS EIGENE GLÜCK FINDEN UND GESTALTEN

Wofür brennst du? Was bringt dein Herz zum Singen? Wie möchtest du deine Zeit nutzen und womit dein Leben verbringen? Welchen Weg möchtest du gehen? Was sind deine Träume, Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte? Welche Fähigkeiten, Talente und Stärken hast du? Und was hindert dich daran, glücklich zu sein? Was kannst und willst du anpacken, ändern oder ausprobieren?

WIE WILLST DU LEBEN UND WAS MACHT DICH GLÜCKLICH?

Redesign YOU – Dieses Seminar bietet dir Raum für deine Fragen. Mit Aktionen und Aufgaben, die dich, deinen Körper, Herz und Geist aktiv miteinbeziehen, um sich deinen Antworten, Werten und Visionen zu nähern. Wir arbeiten mit viel Spaß und Interaktion daran, vom passivem Erdulder und strikten Planer zum optimistischen und glücklichen Gestalter des Lebens zu werden.

Dieser Workshop hat zum Ziel, sich als ganzen Menschen wahrzunehmen, Stärken zu finden und Schwächen akzeptieren zu können.

MIT HERZ, HAND UND VERSTAND

Wir arbeiten mit Methoden aus dem Design Thinking, dem systemischen Arbeiten, der humanistischen Psychologie und der Gestaltarbeit. Wir arbeiten künstlerisch-kreativ, binden Körper, Herz und Verstand ein und lassen Raum für Aktion, Bewegung, echte Begegnung und Stille.

Beim Design Thinking steht das Tun immer über der Theorie.
Es öffnet den Raum für neue Perspektiven und oft überraschende Antworten, bietet eine Spielwiese, auf der man alles, gerne auch im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Kopf stellen kann – sich selbst und das bisherige Denken und Handeln.
Design Thinking schärft den Blick auf die Welt um uns herum und fördert und fordert kreatives Arbeiten, Ausprobieren und eine schrittweise Annährung an Lösungen, bei denen der Mensch im Vordergrund steht. Diese Herangehensweise lädt zum stetigen Lernen und Experimentieren ein und weckt eine erstaunliche Neugierde und Begeisterung auf Neues.
Und genau dieser neugierige Blick auf sich selbst und die Welt ist essentiell für eine positive Entwicklung in uns und unserer Gesellschaft.

KREATIVER PERSPEKTIVENWECHSEL

Wir bieten mit diesem Seminar außergewöhnliche Herangehensweisen an, genau dies in Angriff zu nehmen und mit Leichtigkeit, Achtsamkeit, Aktion, Humor und Freude das persönliche Glück greifbar und erlebbar zu machen. Es geht darum, die tägliche Herausforderung mit Bravour und Spaß zu meistern, sein eigenes Leben so zu gestalten, dass es den persönlichen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Werten entspricht.

Was du brauchst, ist eine Portion Mut, Neugierde und Offenheit, du solltest gerne auspro- bieren, deine Grenzen ausloten wollen, Entscheidungen in Frage stellen, alte Muster beiseite legen, adaptieren und neu ansetzen.
Lass uns gemeinsam dieses bunte Experiment mit offenem Ausgang wagen – Hinein in ein Abenteuer des Alltags!

JETZT MITMACHEN UND DIESES EXPERIMENT STARTEN

Das Seminar findet in einem kleinen und persönlichen Rahmen von ca. 15–20 Teilnehmern statt. Jeder bringt ein, was ihm am Herzen liegt, was er herausfinden und preisgeben möchte. Bitte bring eine Kernfrage oder ein Problem mit, was dich beschäftigt und dessen Antwort bzw. Lösung du dich spielerisch nähern möchtest.

Du möchtest mitmachen oder hast Fragen? Dann melde dich und informiere dich über die nächsten Termine in deiner Umgebung! Schicke uns jetzt eine >> Mail

Film ab – Innovation an

In der letzten Woche hatte ich wieder einmal die Gelegenheit, beim drei-tägigen Open-Course der HPI Academy ein Team zu coachen.

Zusammen mit Johannes Meyer und weiteren Coaches wurde in insgesamt 6 Teams an der Fragestellung gearbeitert, ob und wie die gute alte Videothek eine Zukunft haben kann. Für mich als Filmfan und immer noch „analog“-Gucker eine besonders interessante Design Challenge.

Bildschirmfoto 2014-10-21 um 10.39.04

Bei den Interviews, die wir in der Fussgängerzone in Potsdam durchgeführt haben, wurde schnell klar, das für viele Menschen „Filme gucken“ viel mehr ist als „sich vom Fernseher beriesseln zu lassen“. Filme schaut man (und frau) im Kino oder auf jeden Fall auf DVD oder Blue-Ray. Und das Erlebnis steht dann im Vordergrund – sei es zusammen mit Freunden oder auch um die Freundin beim Date zu beeindrucken.

Warum nicht also genau dies im Umfeld einer Videothek ermöglichen? Die Videothek wird zum „Abenteuerkino“, in dem der Film in das passende Ambiente eingebettet wird. Freddy Krüger darf im perfekten „Horror-Raum“ aktiv werden, die Romanze mit Happy-End gibt es im Romantikraum mit Plüsch und der nächste Blockbuster wird im passenden Hollywood-Stil präsentiert.

Bildschirmfoto 2014-10-21 um 10.39.32

Die ersten Tests mit potentiellen  Nutzern am dritten Tag lieferten durchaus positives Feedback, sodass einer Umsetzung eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte. Mein persönlicher Plan B wird aber auf jeden Fall der gute alte Filmabend mit Freunden bei mir zuhause vorm Kamin sein, bei dem dann Filme gucken auch zum Erlebnis werden kann.

Last nut not least: Vielen Dank an Alphonse für einen sehr treffenden Kommentar zu Design Thinking: „Für mich ist das wie ein absichtsfreies Eintauchen in den Problemraum.“ – besser kann ich das auch nicht formulieren.

Bildschirmfoto 2014-10-21 um 10.39.21

Freie Fahrt für die Innovation

IMG_6189

Man kann Bücher über Design Thinking lesen. Man kann über Design Thinking reden und diskutieren. Man kann sicherlich auch wunderbar und lange über Design Thinking nachdenken. Den besten Zugang zum Thema Design Thinking bekommt man aber aus meiner Sicht indem man es tut.

Daher stand mein Workshop im Rahmen der attempto Innovations-Manufaktur (aim) in München unter dem Motto „Design Thinking erleben“.

Um den Worten Taten folgen zu lassen, war der unterhaltsame und inspirierende Nachmittag in Aschheim bei der attempto GmbH & Co. KG erfüllt vom Tun und Erleben. Die gut 20 Vertreter der sieben teilnehmenden Unternehmen aus dem Banken- und Versicherungsumfeld übten sich im Visualisieren, im Spaghetti-Türme bauen, im Erfinden von Geschichten und vor allem im Finden und Gestalten einer Innovation in einer Stunde. Angereichert mit Beispielen aus der Praxis sowie der nötigen Theorie an der richtigen Stelle konnten die Teilnehmenden einen sehr guten Einblick erhalten, wie Design Thinking „tut“, wie es sich anfühlt und wie Design Thinking helfen kann, Teams und Organisationen agiler, kreativer und innovativer zu machen.

Der Nachmittag hat mir viel Spass gemacht und da die A8 sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt frei war, war das eine rundherum gelungene Veranstaltung.