Design Thinking Live

IMG_0821Design Thinking Live ist eine wunderbare Sammlung von Geschichten, Erlebnissen und Erkenntnisse von etlichen sehr geschätzen Design-Thinking-Kolleginnen und -Kollegen. Ich freue mich sehr darüber, in diesem Buch dabei zu sein und als kleinen Appetit-Anreger möchte ich den ersten Abschnitt aus „meinem“ Kapitel zitieren – mehr dann im Buch. Viel Spass beim Lesen!

Design Thinking ist für mich zuallererst eine Arbeitskultur, in der das Tun immer über dem Reden steht. In der wirklich als Team gearbeitet wird und Menschen dadurch miteinander in Kontakt kommen. Design Thinking öffnet den Raum für neue Perspektiven und oft überraschende Antworten, bietet eine Spielwiese, auf der man alles, gerne auch im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Kopf stellen kann – sich selbst und das bisherige Arbeiten. Design Thinking schärft den Blick auf die Welt um uns herum und fördert und fordert kreatives Arbeiten, Ausprobieren und eine schrittweise Annährung an Lösungen, bei denen die Menschen, die Benutzer, im Vordergrund stehen. Design Thinking lädt zum stetigen Lernen ein, und das sowohl auf inhaltlicher als auch auf persönlicher Ebene.

Vor allem wenn es darum geht, sich in neue Themengebiete einzuarbeiten, entwickeln Design-Thinking-Teams oft eine erstaunliche Neugierde und Begeisterung. So ging es beispielsweise in einem meiner Projekte bei der SAP darum, wie man Gründer von Sozialunternehmen in ihrem Gründungsprozess mit Software-Lösungen unterstützen kann. Das Projektteam bestand aus meist langjährigen SAP-Mitarbeitern, die aber allesamt keinerlei Wissen über Gründungsprozesse oder Sozialunternehmertum hatten. Doch nach den ersten Wochen intensivster (Online-)Recherche, diversen Ortsterminen und vielen Gesprächen mit Gründern und Experten wurde aus einer Gruppe von unerfahrenen Gründern ein Experten-Team für soziale Innovation. Mehr noch: Jeder – wirklich jeder – im Team hatte sich im Laufe dieses Projektes auch auf einer persönlichen Ebene weiterentwickelt. Die Kollegen öffneten sich, wurden neugieriger, wurden mutiger im Umgang untereinander und im Kontakt zum Kunden, wurden experimentierfreudiger, wurden teamfähiger und hatten vor allem auch mehr Spaß an der Arbeit. „Jetzt weiß ich endlich, warum wir die Software so bauen, wie wir sie bauen. Das motiviert mich und ich identifiziere mich wirklich mit meiner Arbeit“, so einer der beteiligten Entwickler.

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DT Live

 

Design Thinking mit und bei der EnBW

2014 EnBW Training September-001

Preisfrage: Wie bringt man Design Thinking in ein sehr etabliertes Unternehmen und wie kann man Management und Mitarbeiter von der „etwas anderen Art“ der (Zusammen-) Arbeit überzeugen und dafür begeistern? Indem man darüber spricht? Indem es von „obnen nach unten“ befehlt wird? Indem man das dem Zufall überlässt? Leider nein!

Denn Design Thinking wird bekanntermassen am Besten dadurch vermittelt in dem man es erlebbar macht! Deswegen stand in meiner Zusammenarbeit mit der EnBW, bei der es darum ging ein halb-tägiges Einstiegstraining zum Thema „Design Thinking“ zu erstellen, auch der „Erlebnisfaktor“ im Vordergrund und nicht die reine Wissensvermittlung.

Zusammen mit Manuela Maurus und Lutz Ehrlich von Seiten der EnBW ist dabei ein Format entstanden, das es den Teilnehmenden erlaubt, Design Thinking direkt anzuwenden, dabei neue KollegenInnen aus anderen Bereichen des Unternehmens kennenzulernen und last but not least auch die neugestalteten Räume im EnBW Innovations-Campus kennenzulernen.

2014 EnBW Training September-002

Anhand für die EnBW relevanter Fragestellungen rund um die Themen nachhaltige Energien und Mobilität konnten die Teilnehmenden erleben, wie schnell es möglich ist, in ein Problemfeld einzutauchen, einen konkretne Bedarf zu bestimmen und darauf aufbauend  Ideen und erste Prototypen zu erstellen. Dass dabei der Spass nicht auf der Strecken bleiben muss, war dann sozusagen noch das Sähnehäubchen.

Die ersten Trainings im September verliefen sehr positiv und rufen nach möglichst vielen Fortsetzungen. Daher freue ich mich, wenn nun möglichst viele ENBW-ler zu „Design Thinkern“ werden und das von mir mitentwickelte Training dabei einen kleinen Beitrag leisten kann.

2014 EnBW Training September-003

Es werde Licht!

Ein weiteres wunderbares gefilmtes Dokument von dem, was ich so mache gerade. Dieses Mal mit Bettina Michl und Robin Mehra von der tiefenschärfe, mit denen ich bei Zumtobel, einem der Weltmarktführer in Sachen „Licht“, in einem mehrtägigen Workshop in Österreich aktiv sein durfte.

 Ab Minute 3:10 kann jeder sehen und hören, dass Bewegung beim Ideen finden förderlich ist und ich mich eben nicht mit 10 Ideen zufrieden gebe.

Ideen Raum geben.

Gestern hatte ich das Vergnügen im Rahmen der Karlsruher Entwicklertage darüber zu sprechen, was es braucht um Ideen Raum zu geben.

Wer sind die „richtigen“ Menschen dafür, welches Team macht das möglich? Welche (Frei-) Räume müssen geschaffen werden und was ist eine passende Heransgehensweise, die all das verbindet um letztendlich Ideen den Raum zu geben, den es braucht, um kreativ und innovativ zu arbeiten – und Spass dabei zu haben. Die Folien zum Vortrag gibt es hier.