Im Rahmen der Veranstaltung „Radikale Innovation“ werde ich mit den 20 Studierenden zusammen mit der Diakonie Deutschland, unserem diesjährigen Projektparter, an möglichst radikalen Ideen und Innovationsimpulsen rund um die grosse Herausforderung des Fachkräftemangels gerade in den sozialen Berufen arbeiten. Ich freue mich auf spannende Wochen und viel Austausch mit den Studierenden und den Vertreter*innen der Diakonie.
Das Kick-Off letzte Woche im tollen TRIANGEL Open Space direkt am Karlsruher Kronenplatz war für uns alle auf jeden Fall ein sehr gelungener Start! Ein grosses Dankeschön an Manuel Köcher für diese Möglichkeit, mal „raus“ zu kommen aus dem Vorlesungssaal.
Bei den „Makers of Tomorrow“ (MoT) habe ich mich mit den Studierenden intenisv um die Frage gekümmer, wie wir vom WOLLEN ins MACHEN kommen.
Grundlage dafür war einerseits der wunderbare Online-Kurs Makers of Tomorrow Deutschland, den das Bundeskanzleramt in Zusammenarbeit mit Maria Gross von GERMANTECH erstellt hat, und in dem 10 erfolgreiche Gründer*innen darüber erzählen, wie ihnen der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmen wie AMORELIE, AMBOSS, Shippo oder Celonis gelungen ist.
Da ich MACHEN nicht aufs Gründen beschränken wollte, habe ich mich mit den Studierenden zudem mit Themen wie Mindset, Kreativität, „Das eigene WHY“ und Life Design beschäftigt.
Und sie von Anfang an motiviert, ausgehend von der eigenen Bucketlist ins MACHEN zu kommen, und einen Punkt von der Liste im Rahmen des Sommersemesters anzugehen.
Den Abschluss bildeten acht wunderbare Vorträge im TED-Talk-Style übers MACHEN (und Scheitern), in denen die Studierende meist sehr persönliche Einsichten und Perspektiven eingebracht haben, die mich wirklich sehr berührt haben.
Denn da wurde in der Tat ganz viel gemacht: ein Jobwechsel vollzogen, der lang ersehnte Trip nach New York gebucht, das eigene Testament verfasst oder endlich der Traum angegangen, alle grosse Fussballstadien zu besuchen.
Wie toll zu sehen, wenn aus WOLLEN in der Tat MACHEN wird.
Das Feedback der Studierenden hat mich dann natürlich auch sehr gefreut:
„MoT war für mich …“
„.. eine sehr lehrreiche Phase, die mir für die Zukunft neue Energie gegeben hat!“
„… genial!“
„… weiterbringend!“
„… einer der besten Kurse im Studium“
„… die beste Entscheidung“
„… die beste Vorlesung dieses Semester“
“ … ein Hochschulmodul der besonderen Art, das für mich definitiv den Maßstab setzt und mir in Erinnerung bleiben wird“
Ein NPS von 100! ist da dann das Tüpfelchen auf dem I 🙂
Darf ich vorstellen: das ist TOBI, der Lernroboter!
Tobi hilft Schülerinnen und Schülern beim Lernen und macht dies so gut, dass er selbst in den Pausen dabei sein darf. Tobi ist gestern im Rahmen eines FUTURE SKILLS DAYS entstanden, bei dem wir mit über 70 Schülerinnen und Schülern einer 7. Klasse einer Gemeinschaftsschule an der „idealen Schule der Zukunft“ gearbeitet habe. Neben Tobi haben die Jugendichen u.a. den perfekten Schulstuhl inklusive Klimatisierung und Massagefunktionalität, ein Nachhilfesystem, bei dem sich die Jugendlichen ihre Nachhilfelehrer*innen gegenseitig empfehlen können, und einen Boxsack „um Wut abzulassen“ erfunden. Zumindest der Boxsack kann sicherlich direkt umgesetzt werden 🙂
Danke an das tolle Coaching-Team Martina, Reyhan, Michael, Stefan und Jürgen, die mit über 65 Jahren Design-Thinking-Erfahrung dafür gesorgt haben, dass die 10 Teams den Tag in sicherlich bester Erinnerung behalten werden.
Zusammen mit unserem Projektpartner Mazars und der tollen Untersützung durch Alexander Nitzschke und Korbinian K. haben sich die Studierenden in drei Teams über die zukünftige Existenzberichtigung von Wirtschaftsprüfungsunternehmen Gedanken gemacht und sehr unterschiedliche und allesamt radikale Ideen und Lösungen entwickelt.
Besonders gefreut hat es mich, zu sehen, wie sich die Lösungen von Meilenstein zu Meilenstein weiterentwickelt haben, und sich die Studierenden auch nicht davor gescheut habe, erste Ideen wieder zu verwerfen und „von Vorne“ anzufangen.
Das Feedback der Studierenden zum Schluss bildet für mich das tolle Sahnehäubchen:
„Ich fande die Kombination aus MOOC-Kurs und dem praktischen Ansatz sehr spannend. Behaltet euch die Motivation und Begeisterung bei.“
„‚Get out of the building‘ nicht nur in Theorie sondern praktisch umgesetzt, nicht mit einem Fallbeispiel, sondern mit echten Problemen, echten Firmen und echten Lösungen. Eines der Highlights des ersten Semesters. Sehr lebendige und praxisorientierte Vorlesung.“
„Die Exkursion nach Berlin war der Hammer. Ich habe gelernt, komplexe Inhalte einfach zu erklären und freier zu pitchen. Es war eine gute Übung in einem Team selbstständig zu arbeiten. Die Veranstaltung würde ich definitiv weiter empfehlen, je nachdem, welches Thema das nächste Mal bearbeitet wird.“
Danke an dieser Stelle an Roman, Jakob und Laura für die tolle Zusammenarbeit im xLab Team und natürlich auch an Carsten für die Möglichkeit quasi „vor meiner Haustür“ als Lehrbeauftrager tätig zu sein.
Ich freue mich auf weitere spannende Semester und Veranstaltungen.
Wer nicht
mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Spätestens die Schlagworte
digitale Transformation und Disruption haben Innovationsfähigkeit für
Organisationen zum kritischen Erfolgsfaktor gemacht.
„Über den Tellerrand“ zu schauen und „out of the Box“ zu denken ist daher gefragt wie nie und auch ich zitiere oft und gerne im Rahmen meiner Design-Thinking-Formate diese “Weisheiten”.
Nicolas Burkhardt wollte es nicht dabei belassen, und hat sich im Frühjahr 2017 auf seinem Fahrrad unter dem Titel “Exploring the Tellerrand” zu einer Innovationsreise quer durch Deutschland gemacht.
Über
Düsseldorf, Lingen , Norden, Bremerhaven, Hamburg, Husum, Flensburg,
Kiel, Fehmarn, Wismar, Stralsund, Usedom, Prenzlau, Berlin,
Eisenhüttenstadt, Görlitz, Chemnitz, Bärnau, Passau, Tegernsee, Lindau,
Lörrach, Karlsruhe, Merzig, Aachen und wieder zurück bis Düsseldorf über
mehrere 1000 Kilometer, bei Sonnenschein und jeder Menge “Wind und
Wetter”.
Nicolas wollte dabei vor allem “über” aber auch “am” Tellerrand schauen, wen und was er dort an Gesprächspartnern, Arbeitsweisen, Methoden, Ideen und Inspiration rund um das Thema “Innovation” finden kann.
Da dabei auch Karlsruhe auf seiner Route lag, hatte ich das Vergnügen, mich mit ihm vor meiner Lieblings-Esspresso-Bar, dem espresso tostino am Alten Schlachthof in Karlsruhe, über meine Arbeit als Design Thinking Coach bei der SAP und im SAP AppHaus Heidelberg zu unterhalten.
Dabei
ging es u.a. um die Entwicklung, die die SAP in den letzten Jahren hin
zu einem wesentlich Nutzer-fokussierteren und innovativeren Unternehmen
genommen hat, um die Frage, warum ich als Schwabe am Morgen so gerne mit
“Moin, Moin” grüsse und vor allem um den “Faktor Mensch” im Design
Thinking und welche Rolle ich als Design Thinking Coach dabei spiele,
die beteiligten Menschen bestmöglich einzubinden, zu fördern aber auch
zu fordern- oft eben ausserhalb deren Tellerrand.
Zusammen
mit vielen anderen Reise-Geschichten entsteht daraus gerade eine
längere Dokumentation, auf die ich wie am Ende des Interviews
angedeutet, in der Tat schon sehr neugierg bin. Stay tuned! Und ein
grosses Dankeschön an Nicolas für den Besuch und unser spannendes
Gespräch.