YOU! – ein neues Workshop-Format für Jugendliche

Nach über 15 Jahren und sicherlich mehreren hundert Workshops auf (fast) der ganzen Welt würde ich mich als sehr erfahrenen Facilitator beschreiben.

Ich hatte und habe das Vergnügen, immer wieder in ganz unterschiedliche (Unternehmens-) Kontexte und Themen eintauchen zu können und mich dabei immer wieder neue Herausforderungen stellen zu dürfen.

Dabei gibt es kaum ein Umfeld, in dem ich mehr über mich als Facilitator lernen darf, als in den Workshops mit Schülerinnen und Schülern. So auch letzte Woche, in der ich zusammen mit Dr. Ilke Heller von der Stell dir vor! gGmbH an einer Stuttgarter Schule mit YOU! ein neues Format für Jugendliche pilotiert habe.

Was sind Deine Stärken? Welche Talente hast Du? Was sind Deine Vorlieben, was machst Du gerne?

Mit diesen Fragen bin ich mit sechzehn neugierigen und aufgeregten 8-Klässlern am Montagmorgen gestartet und gemeinsam haben wir uns möglichen Antworten genähert: durch stilles Reflektieren, im Austausch miteinander und vor allem durch ganz viele „erste Male“ und reichlich Gelegenheiten Neues ausprobieren: bei Warmups wie der Eye-Contact-Challenge, beim Zeichnen uns kreativ sein, beim Rappen oder beim Impro-Theater.

Die Jugendlichen waren (fast) immer mit Feuereifer dabei und haben sich jeder auf seine Weise raus aus der eigenen Komfortzone gewagt.

Das Jugendhaus Heslach war ein toller Rahmen und hat gezeigt, dass es auch im schulichen Kontext mehr als hilfreich ist, ab und an raus aus den allzu bekannten Räumlichkeiten zu kommen.

Das Feedback am Ende der Projekt-Woche hat mich sehr gefreut und ich bin gespannt, wo und wann wir dieses Workshop-Format das nächste Mal durchführen dürfen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Léonie Trick von der Vector Stiftung für die tolle Untersützung, ohne die solche Workshops nicht durchführbar wären.

Vom WOLLEN zum MACHEN

Mit dem Ende des aktuellen Sommersemesters ging auch meine Lehrveranstaltung an der Hochschule Karlsruhe (HKA) / University of Applied Sciences zu Ende.

Bei den „Makers of Tomorrow“ (MoT) habe ich mich mit den Studierenden intenisv um die Frage gekümmer, wie wir vom WOLLEN ins MACHEN kommen.

Grundlage dafür war einerseits der wunderbare Online-Kurs Makers of Tomorrow Deutschland, den das Bundeskanzleramt in Zusammenarbeit mit Maria Gross von GERMANTECH erstellt hat, und in dem 10 erfolgreiche Gründer*innen darüber erzählen, wie ihnen der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmen wie AMORELIE, AMBOSS, Shippo oder Celonis gelungen ist.

Daneben gab es von Jacqueline Yildirim und 👣 Witali Bytschkow 🌳 weitere spannende Erfahrungsberichte zum Thema „Gründen“.

Da ich MACHEN nicht aufs Gründen beschränken wollte, habe ich mich mit den Studierenden zudem mit Themen wie Mindset, Kreativität, „Das eigene WHY“ und Life Design beschäftigt.

Und sie von Anfang an motiviert, ausgehend von der eigenen Bucketlist ins MACHEN zu kommen, und einen Punkt von der Liste im Rahmen des Sommersemesters anzugehen.

Den Abschluss bildeten acht wunderbare Vorträge im TED-Talk-Style übers MACHEN (und Scheitern), in denen die Studierende meist sehr persönliche Einsichten und Perspektiven eingebracht haben, die mich wirklich sehr berührt haben.

Denn da wurde in der Tat ganz viel gemacht: ein Jobwechsel vollzogen, der lang ersehnte Trip nach New York gebucht, das eigene Testament verfasst oder endlich der Traum angegangen, alle grosse Fussballstadien zu besuchen.

Wie toll zu sehen, wenn aus WOLLEN in der Tat MACHEN wird.

Das Feedback der Studierenden hat mich dann natürlich auch sehr gefreut:

„MoT war für mich …“

  • „.. eine sehr lehrreiche Phase, die mir für die Zukunft neue Energie gegeben hat!“
  • „… genial!“
  • „… weiterbringend!“
  • „… einer der besten Kurse im Studium“
  • „… die beste Entscheidung“
  • „… die beste Vorlesung dieses Semester“
  • “ … ein Hochschulmodul der besonderen Art, das für mich definitiv den Maßstab setzt und mir in Erinnerung bleiben wird“

Ein NPS von 100! ist da dann das Tüpfelchen auf dem I 🙂

Danke an dieser Stelle an Carsten H. Hahn und Patrick Brecht vom xLab für die Gelegenheit, diese Veranstaltung durchzuführen.

#einfachmalmachen – Design Thinking für den Alltag

Ich habe mich sehr gefreut im Rahmen der Agile Clinic unter dem Titel „#einfachnmalmachen – Design Thinking für den Alltag“ übers Kreativsein, über die Beschäftigung mit der richtigen Frage und den Chancen und Herausforderungen die persönliche Veränderung und Wachstum bieten zu sprechen.

Ganz besonders fand ich den anschliessenden sehr offenen und inspirierenden Austausch mit den Zuhörer*innen.

Wer Lust hat, Life Design einmal auf die ganz eigenen Fragen im privaten wie im beruflichen Umfeld anzuwenden, den lade ich recht herzlich zu unserer nächsten redesign YOU Journey ein, die im Januar starten wird.

Weitere Infos und die Anmeldung findest Du unter http://redesign-you.de

Begegnung schafft Wachstum

Ganz unabhängig von konkreten Methoden oder Übungen, gestalten Gina, Miriam, Stefan und ich unsere redesign YOU Workshops und Seminare basierend auf Prinzipien, die uns im Laufe der Zeit wichtig geworden sind. Eines dieser Prinzipien lautet “Begegnung schafft Wachstum”.

Wir begegnen uns und unseren Teilnehmenden auf Augenhöhe, arbeiten im Team, hören uns zu, sind füreinander da und tauschen uns aus. Und erleben dabei die anderen und oft auch uns selbst auf ganz neue Weise.

Viel treffender könnte ich den Workshop, den ich an der PHS Ludwigshafen mit einer dortigen Abschlussklasse durchgeführt habe nicht beschreiben. Denn bei aller Zeit für (Selbst-) Reflektion und Raum für kreatives Ideenspinnen rund um berufliche Zukunft und Lebensplanung stand „das sich begegnen“ und der persönliche und offene Austausch der Schülerinnen und Schüler untereinander im Mittelpunkt. Vor allem, weil es genau dafür im (virtuellen) Schul-Alltag der letzten Monaten wohl viel zu wenig Raum gab.

Hier gibt es einen schönen Bericht über den Workshop, sowie ein paar Stimmen der Teilnehmenden:

Gabriel: „Also es war eine echt abwechslungsreiche und umfangreiche Erfahrung die, so meine ich, uns alle ein wenig hat nachdenken lassen und einen neuen Einblick auf die Gedanken unserer Klassenkameraden gewährt hat. Ich freue mich schon sehr auf nächsten Dienstag.

Slavica: „Hat wirklich Spaß gemacht.“

Ibrahim: „Man hat in der Zeit mehr über sich selbst erfahren können. Die Informationen/Eigenschaften/Stärken über uns selbst waren vielleicht nicht neu oder etwas was wir nicht wussten. Aber dass man mit verschiedenen Übungen diese Eigenschaften/Stärken schriftlich vor sich stehen hatte, war schon interessant. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, an diesem Workshop teilzunehmen.

Jasmin: „Ich finde es hat uns alle etwas mehr zusammengeschweißt. Der Workshop war horizonterweiternd und auf jeden Fall würde ich ihn auch weiterempfehlen an andere Klassen. Durch den strukturierten Aufbau der einzelnen Aufgabenbereiche, lernt man doch noch einiges über sich selbst, was man vielleicht noch nicht so direkt vor Augen hatte. War sehr gut und es hat Spaß gemacht.“

Adile: „Ich fand‘s wunderschön! Ich hatte mich allgemein mit der Klasse schon gut verstanden aber der Workshop hat es noch besser gemacht. Eine größere Gemeinschaft entstand, man lernte von vielen Dingen…“

Mir hat der Workshop wirklich Spass gemacht und ich freue mich auf eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr.

Für unsere Online Workshop-Serie im Juli gibt es noch ein paar letzte Plätze für neugierige Schülerinnen und Schüler. Alles Infos und Anmeldung unter redesign-you.de.