Die Schule der Zukunft

Darf ich vorstellen: das ist TOBI, der Lernroboter!

Tobi hilft Schülerinnen und Schülern beim Lernen und macht dies so gut, dass er selbst in den Pausen dabei sein darf. Tobi ist gestern im Rahmen eines FUTURE SKILLS DAYS entstanden, bei dem wir mit über 70 Schülerinnen und Schülern einer 7. Klasse einer Gemeinschaftsschule an der „idealen Schule der Zukunft“ gearbeitet habe.
Neben Tobi haben die Jugendichen u.a. den perfekten Schulstuhl inklusive Klimatisierung und Massagefunktionalität, ein Nachhilfesystem, bei dem sich die Jugendlichen ihre Nachhilfelehrer*innen gegenseitig empfehlen können, und einen Boxsack „um Wut abzulassen“ erfunden.
Zumindest der Boxsack kann sicherlich direkt umgesetzt werden 🙂

Danke an das tolle Coaching-Team Martina, Reyhan, Michael, Stefan und Jürgen, die mit über 65 Jahren Design-Thinking-Erfahrung dafür gesorgt haben, dass die 10 Teams den Tag in sicherlich bester Erinnerung behalten werden.

Und Danke auch an Annika Bauer von der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH für die wunderbare Unterstützung dieser Workshop-Serie.

„Radikale Innovation“ im Wintersemester 2021/22

Mit dem dem Ende des aktuellen Wintersemesters geht für mich auch meine erste Veranstaltung als Lehrbeauftrager an der Hochschule Karlsruhe (HKA) / University of Applied Sciences zu Ende.

Zusammen mit unserem Projektpartner Mazars und der tollen Untersützung durch Alexander Nitzschke und Korbinian K. haben sich die Studierenden in drei Teams über die zukünftige Existenzberichtigung von Wirtschaftsprüfungsunternehmen Gedanken gemacht und sehr unterschiedliche und allesamt radikale Ideen und Lösungen entwickelt.

Besonders gefreut hat es mich, zu sehen, wie sich die Lösungen von Meilenstein zu Meilenstein weiterentwickelt haben, und sich die Studierenden auch nicht davor gescheut habe, erste Ideen wieder zu verwerfen und „von Vorne“ anzufangen.

Das Feedback der Studierenden zum Schluss bildet für mich das tolle Sahnehäubchen:

„Ich fande die Kombination aus MOOC-Kurs und dem praktischen Ansatz sehr spannend. Behaltet euch die Motivation und Begeisterung bei.“

„‚Get out of the building‘ nicht nur in Theorie sondern praktisch umgesetzt, nicht mit einem Fallbeispiel, sondern mit echten Problemen, echten Firmen und echten Lösungen. Eines der Highlights des ersten Semesters. Sehr lebendige und praxisorientierte Vorlesung.“

„Die Exkursion nach Berlin war der Hammer. Ich habe gelernt, komplexe Inhalte einfach zu erklären und freier zu pitchen. Es war eine gute Übung in einem Team selbstständig zu arbeiten. Die Veranstaltung würde ich definitiv weiter empfehlen, je nachdem, welches Thema das nächste Mal bearbeitet wird.“

Danke an dieser Stelle an Roman, Jakob und Laura für die tolle Zusammenarbeit im xLab Team und natürlich auch an Carsten für die Möglichkeit quasi „vor meiner Haustür“ als Lehrbeauftrager tätig zu sein.

Ich freue mich auf weitere spannende Semester und Veranstaltungen.

Entdeckungen am Tellerrand

Der Faktor Mensch im Design Thinking

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Spätestens die Schlagworte digitale Transformation und Disruption haben Innovationsfähigkeit für Organisationen zum kritischen Erfolgsfaktor gemacht.

„Über den Tellerrand“ zu schauen und „out of the Box“ zu denken ist daher gefragt wie nie und auch ich zitiere oft und gerne im Rahmen meiner Design-Thinking-Formate diese “Weisheiten”.

Nicolas Burkhardt wollte es nicht dabei belassen, und hat sich im Frühjahr 2017 auf seinem Fahrrad unter dem Titel “Exploring the Tellerrand” zu einer Innovationsreise quer durch Deutschland gemacht.

Über Düsseldorf, Lingen , Norden, Bremerhaven, Hamburg, Husum, Flensburg, Kiel, Fehmarn, Wismar, Stralsund, Usedom, Prenzlau, Berlin, Eisenhüttenstadt, Görlitz, Chemnitz, Bärnau, Passau, Tegernsee, Lindau, Lörrach, Karlsruhe, Merzig, Aachen und wieder zurück bis Düsseldorf über mehrere 1000 Kilometer, bei Sonnenschein und jeder Menge “Wind und Wetter”.

Nicolas wollte dabei vor allem “über” aber auch “am” Tellerrand schauen, wen und was er dort an Gesprächspartnern, Arbeitsweisen, Methoden, Ideen und Inspiration rund um das Thema “Innovation” finden kann.

Da dabei auch Karlsruhe auf seiner Route lag, hatte ich das Vergnügen, mich mit ihm vor meiner Lieblings-Esspresso-Bar, dem espresso tostino am Alten Schlachthof in Karlsruhe, über meine Arbeit als Design Thinking Coach bei der SAP und im SAP AppHaus Heidelberg zu unterhalten.

Dabei ging es u.a. um die Entwicklung, die die SAP in den letzten Jahren hin zu einem wesentlich Nutzer-fokussierteren und innovativeren Unternehmen genommen hat, um die Frage, warum ich als Schwabe am Morgen so gerne mit “Moin, Moin” grüsse und vor allem um den “Faktor Mensch” im Design Thinking und welche Rolle ich als Design Thinking Coach dabei spiele, die beteiligten Menschen bestmöglich einzubinden, zu fördern aber auch zu fordern- oft eben ausserhalb deren Tellerrand.

Zusammen mit vielen anderen Reise-Geschichten entsteht daraus gerade eine längere Dokumentation, auf die ich wie am Ende des Interviews angedeutet, in der Tat schon sehr neugierg bin. Stay tuned! Und ein grosses Dankeschön an Nicolas für den Besuch und unser spannendes Gespräch.

Design Thinking im Himilaya

Im Oktober und November hatte ich das große Vergnügen, über drei Wochen durch den Solu Khumbu zu wandern, eines der schönsten Trekkinggebiete Nepals – Mount Everest inklusive.

Bei den langen Tagesetappen blieb neben dem Bestaunen der unglaublichen Bergwelt um mich herum auch Zeit zum Reflektieren – und ich war immer wieder überrascht, wie viele Ähnlichkeiten ich zwischen so einer Hochgebirgswanderung und meinem Berufsalltag entdeckt habe. Beispiele gefällig, was Wandern im Himalaya mit Design Thinking zu tun hat?

Verrücktes ist erlaubt

 

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Nachdem ich in 2010 während der Annapurna-Umrundung bei der Überquerung des Thorong La Pass auf 5677 Meter aufgestiegen war, ist bei einem der regelmäßigen Pizza-Abende mit meiner Mitwanderin Ellen die waghalsige Idee entstanden, doch tatsächlich einmal einen 6000-er zu besteigen. Was für jemanden wie mich, der zwar ganz ordentlich laufen kann, aber ansonsten keinerlei alpine Bergerfahrung hat, gelinde gesagt ein ziemlich verwegener Wunsch war.

Doch manchmal sind es die auf den ersten Blick allzu verwegenen Gedanken, die zum Erfolg führen. Denn als ich am 08. November gegen 10 Uhr auf dem Island Peak in der für mich fast unglaublichen Höhe von 6189 Meter stand, wurde unsere Verrücktheit Realität und der strahlend blaue Himmel sowie die atemberaubenden Aussichten um uns herum haben für die dafür nötigen Strapazen mehr als entschädigt. Träume sind eben nicht automatisch die vielzitierten Schäume, sondern können vielmehr Raum geben für am Ende traumhafte Erlebnisse.

Das trifft ganz offensichtlich für Bergabenteuer zu, aber genauso kommt es bei der Suche nach der nächsten Innovation, dem neuen Produkt oder der neuen Dienstleistung darauf an, ab und an auch Verrücktheiten nicht nur zuzulassen, sondern diese auch zu fördern und ihnen den Raum zu geben, den diese brauchen um entstehen und wachsen zu können.

Bei unseren Design-Thinking-Workshops oder –Projekten ist dies beispielsweise bei Brainstormings nötig, in denen wir die Teilnehmer durch entsprechende Methoden und Vorgaben dazu ermutigen, auch einmal quer zu denken und die wilden und verrückten Ideen loszuwerden. Denn allzu oft ist dann solch eine auf den ersten Blick vielleicht „verrückte“ Idee Inspiration für die nächste Idee, die dann vielleicht einer möglichen Umsetzung schon einen Schritt näher kommt.

Zusammen im Team geht es besser

 

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Ich war in Nepal nicht alleine unterwegs, sondern hatte neben unserem Bergführer Markus ein prima Team um mich herum. Pratap, unser nepaleischer Reiseleiter, der vor Ort alles organisiert hat. Narayan unser Koch, der uns am Island Peak mit einer famosen veg noodle soup neuen Kräfte verliehen hat. Unseren Trägern, die sich unserem Gepäck angenommen haben, und ohne die wir die Tage und Wochen sicherlich nicht durchgehalten hätten. Und last but not least all die Mitwanderer, die jeder auf auf seine Weise dazu beigetragen haben, dass wir auf fast allen Pässen und Gipfel immer zusammen zum obligatorischen Mannschaftsfoto angetreten sind.

Und was in den Bergen hilft, ist auch beim Weg durch die Unwägbarkeiten eines Design-Thinking-Projekten wichtig: Das richtige Team aus Menschen, mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, Charakterzügen und Kompetenzen. Der eine bringt technische Expertise sein, der andere sorgt für die gute Laune, die dritte für den Kuchen am Nachmittag, der Vierte vielleicht achtet auf die Zeit und ein letzter kann besonders gut mögliche Konflikte innerhalb des Teams moderieren. Und damit dies funktioniert, sollte man sich vor allem zu Beginn genügend Zeit nehmen, diese Kompetenzen und Charakterzüge der anderen auch entsprechend kennenzulernen.

Unterstützung ist in Ordnung

 

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Der Island Peak ist im Grunde ein klassischer Trekking-Gipfel, der auch ohne echte alpine Bergerfahrung zu bezwingen ist. Doch es gibt trotzdem einen kleinen aber umso steileren Haken bei der Sache, denn die letzten ca. 200 Höhenmeter vor dem Gipfel sind nur über einen Gletscher erreichbar und dabei wird es steil, steiler noch dann noch ein bisschen steiler.

Die Steigeisen halfen mir da sehr aber noch viel mehr hat mich unser sehr erfahrener Bergführer Markus unterstützt, ohne dessen Hilfe ich diesen Gipfel nicht bezwungen hätte. Seine Ruhe und Gelassenheit, seine immense Erfahrung am Berg, sein Seil, das mich während des Auf- und Abstieg gesichert hat und seine ermunternden Worte zur rechten Seite waren sehr hilfreich und absolut notwendig.

Erklommen habe ich den Gipfel letztendlich natürlich selbst, doch Markus war der richtige Helfer an meiner Seite.

Unsere Design Thinking Teams werden bei ihrer Besteigung zum nächsten Innovations-Gipfel daher auch nicht alleine gelassen, denn ein erfahrener Coach steht einem Team zu jedem Zeitpunkt eines Workshops oder eines Projektes mit Rat und Tat zur Seite.

Beispielsweise mit Aufmunterung, wenn dem Team das Vertrauen in die eigenen Ideen schwindet, mit beruhigenden Worten, wenn allzu viel Eifer eher hinderlich ist, mit den nötigen Werkzeugen oder dem „langen Seil“, das dem Team alle Freiheiten gibt, aber immer davor schütz, in den Untiefen des Innovations-Dschungels abzustürzen.

Ausdauer ist hilfreich und nötig

 

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Spätestens nach sechs bis sieben Stunden werden die Etappen lang und länger. Irgendwann schmerzen die Beine, die Luft wird knapp und knapper aber das schon lang ersehnte Etappenziel will sich einfach nicht zeigen am Horizont. Da ist dann echte Ausdauer erforderlich, denn Aufgeben gilt nicht und zur Not hilft ein wenig auf die Zähne beißen, ein Müsli-Riegel oder ein kräftiger Schluck aus der Wasserflasche. Und die Ausdauer lohnt sich spätestens dann, wenn ich auf dem gerade erklommenen Pass oder Gipfel vom lieben Wettergott wieder einmal mit phänomenalen Aussichten beschenkt werde.

Ausdauer ist also wichtig – am Berg genauso wie bei Design-Thinking-Projekten. Denn vor allem während eines längeren Projekten kann es Momente geben, in denen der Erfolg oder der echte Fortschritt auf sich warten lassen: wenn beispielsweise während der Recherche die wirklich zündenden Informationen noch nicht gefunden wurden, wenn beim Brainstorming „die eine“ Idee auf sich Warten lässt, oder wenn die konkrete Umsetzung des als gut befundenen Prototypen sich mehr und mehr in die Länge zieht, und die oder oder andere politische Hürde zu überwinden hat.

Und noch eine Gemeinsamkeit: bei aller Ausdauer sind Pausen erlaubt. So wie wir vor dem Gipfelsturm am Island Peak einen Ruhetag eingelegt haben, kann es auch gut und förderlich sein, Projektarbeit Projektarbeit sein zu lassen, und einfach mal eine Pause einzulegen und beim Team-Dinner, dem einen oder anderen Warmup oder dem Spaziergang an der frischen Luft neue Energie zu sammeln für den nächsten Ansturm auf den Innovations-Gipfel.

Raus aus der Komfortzone

 

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„The magic happens outside your comfort zone“ – diese Weisheit erwähne ich wohl zu Beginn eines jeden Design-Thinking-Workshops. Denn oft sind diese Tage dann für die Teilnehmer in der Tat ein ganz neues Erlebnis, das die bisher gekannte Arbeitsweise auf den Kopf stellt.

Während der Wochen in Nepal durfte ich meine Komfortzone des Öfteren verlassen. Sei es beim sehr steilen Gletscher-Aufstieg zum Island Peak, bei der Katzenwäsche mit eisigem Wasser am frühen Morgen oder dem teils sehr anstrengenden Tagesetappen, die mich bis zu 12 Stunden auf den Beinen gehalten haben.

Doch so herausfordernd das dann auch ab und an war – ich habe dadurch viel gelernt über mich, habe Gipfel bestiegen, die ich nicht für möglich gehalten habe und bin gestärkt zurück in meine waagerechte Komfortzone in Deutschland zurückgekehrt.

Und darum geht es auch bei unseren Design-Thinking-Workshops: dass unsere Teilnehmer auch jenseits der Arbeit an konkreten Produktideen ihre ganz persönliche (Arbeits-) Komfortzone ein kleines wenig verlassen. Um sich dabei neu zu erfahren, zu lernen und auch ganz persönlich ein kleines bisschen wachsen und inspiriert und gestärkt in den Arbeitsalltag zurückkehren.

Umdrehen ist keine Schande

 

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Auf dem Weg zum Gipfel des Island Peak wurde die Lust spätestens über 5000 Höhenmeter immer dünner. Zu dünn für drei meiner Mitwanderer. Und da mit der Höhenkrankheit nicht gespaßt werden sollte, hat unser Bergführer Markus entschieden, dass die Drei umkehren und ins Base Camp zurückwandern müssen. Doch Umdrehen ist in den Bergen keine Schande, sondern zeugt vielmehr von der nötigen Vernunft und Weitsicht.

Das trifft bei Gipfelbesteigungen im Himalaya sicherlich so zu wie bei dem einen oder anderen Design-Thinking-Projekt. Denn auch da gibt es durchaus Momente und Situationen, wenn Umdrehen bzw. eine komplette Neuausrichtung keine Schande, sondern die genau richtige Entscheidung ist.

Beispielsweise wenn sich die ursprüngliche Fragestellung als nicht zielführend erwiesen hat, wenn die anvisierte Nutzergruppe sich als nicht relevant herausstellt oder wenn sich die anfangs so enthusiastisch bewertete Idee bei ersten Tests als völlig unbrauchbar erweist.

Design Thinking im Himalaya

Mittlerweile bin ich wieder zurück im Büro-Alltag und Design Thinking findet nun wieder beispielsweise im AppHaus in Heidelberg statt. Wo ich mit unseren Kunden an deren Herausforderungen arbeite – mit mindestens genauso viel Verwegenheit, Ausdauer und einem guten Team an meiner Seite. Die Tage und Wochen im Himalaya werde ich aber nicht vergessen, worauf es auch bei Innovations-Gipfelerstürmungen ankommt und nicht nur am Island Peak.

Ein Schulhof zum Wohlfühlen

Zusammen mit der hopp foundation hatte ich am letzten Samstag das Vergnügen einmal in ganz ungewohnten Gefilden auf die Suche nach innovativen und vor allem nutzer-zentrierten Lösungen zugehen.

Denn mein Arbeitsplatz war kein „creative space“ in einem Unternehmen sondern das Ottheinrich Gymnasium in Wiesloch. In insgesamt 4 Teams, die sowohl aus Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Alterstufen als auch aus LehrerInnnen und Eltern bestanden, haben wir nämlich an dem Tag an der Frage gearbeitet, wie der zukünftige Schulhof gestaltet sein muss, damit sich Schüler und Lehrer gleichermassen wohlfühlen.

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Da dies das erste Mal war, dass ich mit Kindern und Jugendlichen „design gethinkt“ habe, war ich sehr gespannt auf den Tag. Und ich habe viel gelernt:

  • Gemischte Teams aus Kindern und Erwachsenen macht richtig viel Spass und jeder hat denke ich vom anderen gelernt. Die Erwachsenen haben gestaunt, wie scheinbar mühelos die vor allem jüngsten Teammitglieder aus der 6.Klasse viele wilden und verrückten Ideen bei der Ideenfindung gefunden haben. Die „Kids“ waren andereseits froh, bei dem einen oder anderen Schritt, bei dem es ums Strukturieren und Analysierne ging, den Blick und die Hilfe der Erwachsenen dabei zu haben.
  • Experten sind auch prima in ein Team zu integrieren, wenn man´s richtig macht. Wir hatten einen sehr erfahrenen Architekten in einem der Teams, der  seine Expertise einbringen konnte, ohne den Rahmen und das Denken dabei zu „eng“ zu halten. Vor allem beim Prototyping war die Kombination super-produktiv, denn der Architekt hat „schnell mal“ eine ersten Entwurf fürs Gesamtgelände erstellt, währen die Schüler mit zahlreichen Prototypen und Modellen einzelen Aspekte des zukünftigen Schulhofes gestaltet haben.
  • Die eine oder andere Terminolgie muss ich überdenken. Kein 6-Klässer redet von „Innovation“ oder „Emphatie“. Andererseits verstehe sie sofort, wenn ich von den „Apps“ auf dem Handy rede, die eben nicht alle „cool“.

Bei der Frage, wie denn nun der „ideale“ Schulhof aussieht, war eine grosse Erkentniss die, dass es nicht nur darum geht, wie der Schulhof für den einzelen Schüler ein Ort zum Wohlfühlen wird, sondern vielmehr darum, wie das für die insgesamt 1300 Schülerinnen und Schüler geschehen kann. Das sind nämlich dann fast ebensoviele Fahrräder, die geparkt sein wollen, und die 3 Tischtennisplatten fürs geliebte „Tischballtischtennis“ sind eben auch immer schnell vergeben bzw. reserviert („durch die grösseren Schüler“, wie mir Lasse erzählt hat).

Naheliegend also, die Fahrradunterbringung gleich zu integrieren und am Besten so, dass dabei auch der Wunsch nach mehr Farbe, Raum zum Malen und kreativ sein und mehr Rasenflächen berücksichtig wird. Wie gut, dass unser Architekt da sofort den groben Plan im Kopf hatte!

Alles in allem war das ein sehr unterhaltsamer und lehrreicher Tag für alle Beteiligten und ich freue mich auf die nächsten Schritte und noch mehr Arbeit mit denjenigen, die wissen, wie man kreativ ist: mit Kinder! 😉

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